Stützen am Wohnwagen

Wer einen Caravan einmal auf dem Campingplatz platziert und wohnfertig gemacht hat, weiß, dass er für einen sicheren Stand die am Caravan montierten Stützen herabgelassen werden müssen. Diese haben den Zweck den Caravan zu stützen und so für einen stabilen Stand zu sorgen. Stützen ist hier auch der richtige Ausdruck und nicht das Aufbocken.

   

 

Varianten von Hubstützen

 

Hubstützen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die Variante mechanisch, welche mit Hilfe einer Kurbel, herabgelassen werden. Man kann hier auch einen Akkuschrauber mit dem richtigen Aufsatz nutzen.

 

Eine andere Möglichkeit sind elektrische Stützen. Hier ist kein kurbeln nötig, da diese automatisch per Knopfdruck, auf der Fernbedienung, herabgelassen werden. Es gibt Systeme, welche über eine eingebaute „Wasserwaage" verfügen, mit deren Hilfe die Stützen so weit herabgelassen werden, bis der Caravan in der Waage steht. Als  alternative können die Stützen soweit herabgefahren werden bis sie den Boden berühren. Danach können sie mit Hilfe der Fernbedienung einzeln angesteuert werden, bis der Wohnwagen ausgerichtet ist.

 

Eine Wasserwaage leistet hier sehr gute Dienste zur Nivellierung des mobilen Heimes. 

 

  

Stützen richtig einsetzen

  

Egal in welcher Ausführung, die normalen am Caravan befestigten Stützen sind lediglich zur Stabilisierung da. Die eigentliche Last liegt immer auf der/den Achsen. Die Stützen verhindern lediglich ein deutliches Hin und Her Schaukeln des Caravans und dienen lediglich dem Ausnivellieren.

 

Nicht eingesetzt dürfen Hubstützen werden, um Reifen zu wechseln oder den Wohnwagen aufzubocken.

 

 

Nachteile von Hubstützen

 

Sofern die Stützen nicht am Fahrgestell, sondern am Aufbau angebracht befestigt sind, kann es zu Verspannungen und Rissen kommen, wenn diese zu fest ausgefahren werden. Im schlimmsten Fall führt dies zur Undichtigkeit des Caravans.

 

Caravan richtig aufstellen

 

Mit Hilfe einer Wasserwaage muss man zuerst einmal die Querlage des Caravan kontrollieren. Diese Schieflage ist nun mit einem Auffahrkeil oder Holzbrett auszugleichen. Man kann den Caravan  

 

1. mithilfe des Zugfahrzeuges,

2. manuell durch Ausnutzung der Hebelwirkung oder

3. mit einem Mover

 

auf den Keil, bzw Holzbrett schieben.

 

Nun erfolgt die Ausrichtung der Längsachse. Dabei gleicht man mit dem Bugrad die Höhe aus. Sobald der Caravan in der Waage ist, hört man mit dem Kurbeln auf. Nun dreht man eine Umdrehung zurück, sodass sich die Deichsel wieder ein Stück senkt. Jetzt werden die hinteren Stützen bis zum Boden herabgelassen und man kann das Bugrad wieder eine Umdrehung zurückstellen. Zum Schluss die vorderen Stützen herablassen bis sie den Boden berühren. Jetzt noch um eine Umdrehung weiter und der Caravan steht.

 

Wichtig: Handbremse anziehen.

 

Das Ausrichten und Stabilisieren des Caravan ist nicht nur für das bequeme und wackelfreie Gehen und Schlafen im Wohnwagen wichtig. Für Geräte wie den Absorberkühlschrank muss der Caravan in der Waage stehen, da es ansonsten zu verminderter oder überhaupt keiner Kühlung kommen kann.

 

Das richtige aufstellen des Caravan ist eine Kunst für sich. Mit Übung und Erfahrung sowie den richtigen Gerätschaften ist aber auch das Herunterlassen der Stützen schnell erledigt.