Für den Tag zwei unserer Reise, suchten wir uns als letzte Zwischenstation vor der Bretagne, die Stadt Saumur aus. Wir fanden im Acsi Camping Führer einen Campingplatz auf der Offard Insel, mitten in der Loire.

Unsere Tagesetappe wies wieder mit 330 km eine stolze Zahl auf. Aber bis zum Tor zur Bretagne, galt das Motto schnell zu reisen und Tage sparen.

Viel gibt es von der Fahrt nicht zu berichten. Außer vielleicht, dass man Rastplätze etwas langsamer anfahren sollte. Die kleine Geschichte ist schnell erzählt.

Wir suchten seit 20 km einen Rastplatz. Fanden immer nur einfache Rastplätze direkt an der Straße gelegen und so dachte ich, dass auch der, in 200 m, vor uns gelegenen Parkplatz genauso simpel gemacht ist. Also fuhr ich mit gleichbleibender Geschwindigkeit von ca 85 km/h auf den Rastplatz zu. Ein kleine Erhebung und danach eine kleine Senke und schon war er da, der perfekte Rastplatz. Ein kleines Wäldchen, wunderbar im Schatten gelegen richtig Idyllisch, wir wären ganz alleine gewesen, aber nur noch 10 m Wegstrecke bis es zu diesem Kleinod abging. So blieb uns nichts übrig, wenn wir nicht einen total Crash hinlegen wollten, daran vorbei zu ziehen und am nächsten Rastplatz an der Straße eine 45-minütige Pause einzulegen. Grrr. So geärgert hatte ich mich noch nie.

Auf dem Camping de l'Ile d'Offard kamen wir trocken an. Das Wetter erlaubte es uns den Wohni im trockenen aufzustellen. Aber dann fing es an. Erst ein wenig..., dann etwas mehr..., bis es in der Nacht Wolkenbruchartig goss, wie aus Badewannen ausgeschüttet. Gegen morgen hörte es auf. 

Ein Womo Nachbar aus Bad Tölz meinte noch kurz vor unserer Abfahrt: „Jetzt muss doch endlich der Himmel leer sein.“

Es sollte der letzte Regen auf unserer Reise sein.