Im Mercantour

 

 

Wie in der Nacht ging es am Morgen des 31.05.11 weiter. Es regnete und regnete und zu dem Regen gesellte sich ein leichter Wind, welcher gegen Abend stärker bis stürmisch werden sollte. Gestern noch 30 ° C und heute nur noch 12° C. Zum Frühstücken mussten wir ein wenig die Heizung anfeuern, zumal die Feuchtigkeit langsam in den Wohni kroch.

 

Aber erst mal Frühstück und Kaffee trinken. Dann sieht der Tag schon freundlicher aus. Aber auch nach zwei, ...., drei Tassen Kaffee regnete es weiter. An Draußen sitzen war nicht zu denken, da der Wind immer mal wieder Sprühregen unter die Markise trieb. Gut machte sich unser Sonnensegel, welches wir wasserdicht gekauft hatten. Es vergrößert den Raum, indem es unter der Markise ein wenig trocken blieb.

 

Mieses Wetter, dass uns jedoch nicht den Tag verderben sollte. Also, ein Blick in die Karte. Wir suchten auf der Karte den Weg nach Barcelonette, um dann verschiedene Pässe zu fahren, bis Embrun und wieder zurück zum Camping La Viste. Bei Regen schauen wir uns die Gegend an, um später dann, wenn es aufhört, gleich planen zu können, wo wir hin wollen und sollte das Wetter doch noch mitspielen erforschen wir einwenig die Natur in dem Gebiet.

 

Los ging es gegen 11 Uhr. Wir umrundeten langsam den Stausee „Le Serre de Poncon“ und schraubten uns, über viele Serpentinen, langsam in die Höhe. Wir fuhren durch das Tal der Ubaye. Immer wieder machten wir, wo es das Wetter und die Straße erlaubte, halt. Meter um Meter kamen wir dem Col de Vars näher. Die Landschaft, war mit Wolken durchsetzt die Gipfel hüllten sich in Nebel und ab und zu regnete es. An ein längeres Verweilen im Freien war nicht zu denken, da es ein Sprühregen war, der die Nässe überall hintrieb. Zudem wurde es immer kälter und stürmischer. Richtig ungemütlich. Am Col de Vars, auf 2100 m war es so am Regnen, dass außer ein paar schneller Bilder nichts möglich war. Selbst in der Hütte m Col war es kalt. Claudia kaufte ein paar Ansichtskarten und wir zogen uns ins warme Auto zurück.

 

Die Straße vom Col de Vars hinunter führt durch ein Dorf. Wenn man es nicht genau wüsste, wäre es ein Geisterdorf. Es wird nur im Winter während der Skisaison bewohnt.

 

Leider mussten wir weiter fahren bis Barcelonette. Durch Zufall fuhren wir an einem Carrefour vorbei, wo wir unsere Vorräte günstiger auffüllen konnten als in Chorques.

Auf dem Rückweg zu unserem mobilen Heim, passierten wir eine geologische Besonderheit, die Feenkamine (Säulen) „Demoiselles Coiffées“. Dieser mysteriöse Ort besteht aus ca. hundert felsigen Säulen, die zusammen ein unglaubliches Gebilde aus Mineralskulpturen bilden.

 

So gegen 16.30 Uhr kamen wir wieder zurück zu unserem Wohni. Es regnete immer noch. Claudia kochte Kaffee und wir tranken ihn unter der Markise, während es regnete. Einfach toll! Wir saßen halbwegs trocken. Wir beratschlagten was wir tun könnten. Am Lac de Serre Poncon sollte es weiter regnen, wie wir von anderen Campern hörten.

 

Also, beschloss ich mir das Wetter selbst im Internet anzuschauen und besorgte mir den Internetschlüssel an der Rezeption. Die Pächterin meinte, dass der Empfang nur gut vor der Rezeption sei. Trotzdem probierte ich es im Wohni und siehe da! Es klappte!

 

Der Wetterbericht verhieß nichts gutes. Regen mit Wind, im Wechsel mit stark Regen und Gewitter. Außerdem sollten die Temperaturen noch weiter sinken auf 10 ° C. Es musste jetzt ein Notfallplan her. Wir wollten uns viel in der Region anschauen und erkunden. Jedoch im Regen macht das ganze keinen richtigen Spaß. An der Cote d’Azur, wo wir in einer späteren Etappe hinwollten, war kein Regen angezeigt und etwas wärmer als in den Bergen. So soll Reisen auch sein. Es wird für uns ungemütlich oder es gefällt uns nicht mehr, und wir ziehen weiter.

Ich, kurz entschlossen zur Rezeption und zahlte unseren Aufenthalt. Schnell waren unsere Sachen verstaut. Eigentlich waren wir ca. 30 Minuten später abreise bereit. Wir wollten die Nacht noch in Ruhe verbringen, gemütlich Essen und Entspannen.

 

Fazit ist: Der Campingplatz ist wunderschön gelegen. Die Region ist wunderschön. Wir werden jedenfalls wieder dorthin fahren, um dann mehr davon zu sehen.

 

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