Von Quingey nach Les Abrets

2. Tag von Rioz nach Les Abrets
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StepMap 2. Tag von Rioz nach Les Abrets


 

 

Früh standen wir auf. Erst mal Kaffee und Frühstücken. Dann machten wir uns an die Reparatur unseres Stromproblems. Claudia meinte, das bestimmt nur eine Sicherung defekt sei. Mir war bekannt, dass es die 230 V Sicherungsautomaten im Kleiderschrank gibt. Ich meinte, einen leichten Schmorgeruch im Versorgungspaneel unter dem Küchenschrank wahrgenommen zu haben, da wir den ganzen Abend den Autokühli an der 12 Volt Anlage des Wohnis betrieben hatten.

Um nachzusehen schraubte ich das Paneel herunter. Alles dahinter war in Ordnung. Nichts verschmort oder sonst in irgendeiner Weise angegriffen. Also doch noch mal in den Schrank schauen. Wäsche ausräumen und sich das Ladegerät genau ansehen. Ziemlich versteckt fand ich sie dann, die 12 V Sicherungen, eine von diesen kleinen hässlichen Sicherungen, die 20 Ampere Sicherung, war defekt. Grrr. Mir fiel ein das diese Stecksicherungen im Auto als Ersatz lagen. Alle waren vorhanden nur die vermaledeite 20 Ampere nicht. Aber ich hatte die doch noch irgendwo gesehen. Nach langer Suche fand ich dann eine einzige. Vorsichtig, wie ein rohes Ei wurde sie zum Steckplatz manövriert und eingesteckt. Fertig! Und dann der ultimative Test. Licht. Klasse.

Alles wieder zusammenbauen und gegen 10.35 Uhr drehten wir die Stützen des mobilen Heims hoch, setzten es mittels Mover auf die Straße des Campingplatzes (wirklich die beste Erfindung seit der Erfindung von mobilen Heimen), hängten es an und überprüften die Beleuchtungseinrichtungen. Start.

Wir verabschiedeten uns von Michael, dem freundlichen Verwalter. Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht, meinte er: „Bei ihnen würde die nächste Übernachtung schon um 10 Uhr fällig. Also könnten wir ruhig bleiben.“ Schweren Herzens ließ er uns ziehen. Wir versprachen in 4 Wochen, wenn es unsere Route zulässt, wieder vorbei zu schauen.

Mit guten Wünschen im Gepäck und dem Wissen einen neuen Freund gefunden zu haben setzten wir die Reise fort. Wir folgten der Straße in Richtung Süden. Zügig kamen wir voran. Immer wieder kam unser Gespräch auf den Verwalter zurück. Wir versprachen uns, sollte der weitere Weg uns wieder nach Quingey führen, machen wir halt.

  Da wir den Tag zuvor schon ordentlich Kilometer vorgelegt hatten, war der Weg nach Les Abrets nicht sonderlich weit. Ca. 100 km vor unserem nächsten Etappenziel legten wir wir eine Pause ein, um uns zu stärken. Gegen 15 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz Le coin tranquille, unserem nächsten Etappenziel, an.

Zügig fanden wir unser Ziel, da wir hier schon zwei Jahre zuvor campiert hatten. Wie damals, war die Rezeption auch diesmal geschlossen. Im zugehörigen Restaurant fand ich die Pächterin nach einem Emplacement. Sie bedauerte, das sie in diesem Moment nur wenig Zeit hätte, da sie eine Gesellschaft betreuen müsse und bat mich, mir einen Stellplatz auszusuchen. So gegen 17 Uhr solle ich dann zur Rezeption kommen, um die Formalitäten zu erledigen.

 

 

 

 

 

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